Welche Ansichten facebook zulässt oder nicht
Ich hätte wissen können, dass Algorithmen, die Menschenverachtung nicht erkennen, wenn sie von Anzeigenkunden wie der AfD kommt, keine Ironie verstehen, und dass das Personal bei facebook sich hinter Corona verschanzt, um die Reklamation der Sperrung des Accounts nicht bearbeiten zu können. Aber dass die Rechenmaschinen nicht einmal das können, wozu sie ursprünglich gebaut wurden, nämlich zu zählen, hätte ich nicht gedacht.
Ich habe vor 40 Jahren angefangen, als Publizist zu arbeiten und bin mir über die Möglichkeiten und Grenzen des Sagbaren gewiss bewusster als die allermeisten, die in den so genannten Sozialen Netzwerken unterwegs sind oder als die Programmierer, die Algorithmen verzapfen. Aber das bedeutet nichts, wenn ich es mit Maschinen, die wie Idioten agieren, und Idioten, die sich wie Maschinen verhalten, zu tun habe.


Angeblich habe ich zum zweiten Mal gegen die ominösen Gemeinschaftsstandards verstoßen. Vielmehr habe ich es nicht, wie mir facebook auch zugesteht, weshalb beim vermeintlich ersten Mal keine Sperre verhängt wurde. Zur Begründung der zweiten Sperre wird dennoch auf das erste Mal Bezug genommen. Demnach wäre ich ein Wiederholungstäter.
Beim ersten Mal sollte ich etwas Obszönes getan haben, indem ich eine Mitteilung der Pressestelle der Hamburger Polizei gepostet habe.

Nach dem Willen derer, die gar nicht genug davon kriegen können, die Polizei zu beschäftigen – nennen wir sie Blockwart*innen – müsste einer Sperrung bei facebook eine Anzeige bei der Polizei auf dem Fuße folgen. Die Sicherheitsbehörden sollten demnach das tun, wozu das Unternehmen facebook sich außerstande sieht: den Schwachsinn zu überprüfen, den die hauseigenen Algorithmen verzapfen. Unter diesen Umständen wäre es vermutlich besser, facebook zu schließen und Herrn Z. seine Profite auf andere Weise machen zu lassen und auf telegram zu wechseln, um von Algorithmen, Blockwart*innen und der Polizei in Ruhe gelassen zu werden.

Ich werde nicht ausprobieren, was passiert, wenn ich facebooks Vorgehen auf facebook selbst dokumentiere und ob ich erneut gesperrt werde, weil ich meinen Kommentar als Screenshot wiederhole, sondern tue dies an dieser Stelle, worauf die blödsinnigen Algorithmen keinen Zugriff haben.

Die Uhrzeit lesen können die Algorithmen auch nicht. Oder wird mir als deutschem Nutzer die US-amerikanische Zeit angezeigt? Mein Widerspruch gegen die Sperrung erfolgte nicht um 01.51 Uhr sondern um 11.29 Uhr.

Im Übrigen halten mich die Algorithmen für weiblich oder transsexuell oder für jemanden, der Frauen Unterwäsche und Bikinis schenkt. Diese „Vorschläge für dich“ zu melden, scheitert, denn dann stürzt die App ab. Auch eine Art, den Schwachsinn der Algorithmen nicht überprüfen zu müssen. Die über 60 Huren, die mir seit März 2021, als ich die angeblich sexuell verfängliche Polizeimeldung verlinkt habe, ihre „Freundschaft“ angetragen haben, betrachten meine Geschlechtlichkeit offenbar anders.
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